Yongnuo YN50mm F/1.4 kiinteän tarkennuksen automaattitarkennus Canonin EF-kiinnitteisille EOS-kameroille

Tuotenumero: GW21.0008

  • 209.99
Overall Rating 5   33
Reviews
5
DAS-standardi Normalobjektiv
Das Standardobjektiv (zumindest bei KB Kleinbild/Vollformat, an APS-C Sensoren ein wenig länger), Klein und fein präsentiert es sich. Und mit 1:1,4 der preisgünstigste 'Lichtriese'.

50 mm eigenen sich im Wesentlichen für Quer-Oberkörper- oder im Hochformat für Ganzkörperaufnahmen. Für nahe Gesichtsporträts ist es nicht ganz so geeignet da es hier zu leichten sichtbaren Verzeichnungen führt. Je größer der Abstand zum Motiv desto weniger fällt dies jedoch auf. Doch brauchen Sie sich nicht damit einzugrenzen, mit 50mm haben Generationen vor dem Erscheinen von Zoom (Varioobjektiven) alles fotografiert; und es ist immer noch der Standard. Mit einer Festbrennweite ist man jedoch gezwungen, sich etwas mehr mit dem Motiv auseinander zu setzen, etwas intensiver die Bildkomposition vorzunehmen. Da man nicht einfach zoomen kann, muss man sich halt etwas bewegen, um das Motiv entsprechend im Sucher zu haben.

Unschlagbar sind Festbrennweiten in Sachen Lichtstärke, doch nicht mit jedem Motiv kann man diese Lichtstärke nutzen. Prinzipiell sind Festbrennweiten bei Ihrer größten Blende (1:1,4) schwächer in Bezug auf Auflösung, Schärfe und chromatische Abberationen. Deshalb sollte man, wenn absolute Qualität gewünscht wird, abblenden. Und das Objektiv wird Objektiv ist ab Blende 4 wirklich gut und bei Blende 5,6 erreicht es seinen Höhepunkt. Die Ränder bleiben steigern sich zwar nicht so sehr wie das Zentrum und das erweiterte Zentrum, doch das ist, sofern nicht Ihr Haputmotiv am Rand liegt, absolut vertretbar und meistens auch gar nicht erkennbar. Chromatische Aberrationen können allerdings durch abblenden nur minimal reduziert werden. Doch das 50'er ist hier relativ unkritisch. In Situationen mit wenig Licht, kann im Gegensatz dazu ruhig die Offenblende von 1:1,4 genutzt werden, da Auflösung, Kontrast und chromatische Aberration, bei solchem Umgebungslicht nicht so gravierend in Erscheinung treten.

Es hat ein Metallbajonett (im Gegensatz zur 1,8 II Version das Plastik benutzt, das neue 50mm 1:1,8 STM hat wieder ein Metallbajonett) und acht Blendenlamellen (wichtig für schöne runde Formen im Bokeh). Mikro USM (kein Ring USM der noch schneller wäre) mit FTM (full time manual, sie können jederzeit manuell einstellen), was an sich nicht üblich ist und es somit auch meiner Kenntnis nach das Einzige in dieser Form darstellt. Da heißt z. B. im Gegensatz zu allen anderen USM und STM Motoren minimal lauter und minimal langsamer.

Dennoch mit einer Lichtstärke von f:1,4 ein "Lichtriese". Beim Fokussieren fährt die innere "Röhre" bis zu 9mm heraus, das finde ich unproblematisch, erst recht wenn die Streulichtblende drauf ist. Zum Glück rotiert die Vorderlinse nicht (damit ist ein ungehinderter Polfiltereinsatz möglich auch mit Streulichtblende, da diese breit genug ist, um mit den Zeigefinger das Filter zu drehen) und auch die Streulichtblende bleibt an Ihrer Position. Die Streulichtblende ES-71II muss wie üblich, da es kein L-Objektiv ist, hinzu gekauft werden. Ggf. kann ein Köcher LHP-C10, und noch ein ES-C9 Lederbeutel der eher Köcher ist oder ein Lederbeutel neuerer Art LP1014 benutzt werden. Doch das lohnt sich, die Streulichtblende ES-71II ist äußerst stabil und hat bei meinem schon so machen Stoß auf Beton klaglos zur Kenntnis genommen.

Sie werden für das Canon System in dieser Preisklasse kein qualitativ besseres finden. Das nur n. 1/3 Blende stärkere 50mm 1,2 ist fast viermal so teuer und nur bedingt besser, dafür weißt es erhebliche chromatische Aberration auf, ist sehr unscharf im Randbereich und auch abgeblendet, erreiht es nicht das Niveau des 1,4'ers. Allerdings ist es ein L-Objektiv und somit ganz anders in der Fertigungsqualität, Staub und Spritzwassergeschützt etc. Aber für den Preis!!

Mit macht es Spaß einfach mal nur mit einem Objektiv loszugehen und schauen was auf einen zukommt und sich dann ausschließlich mit der Komposition auseinanderzusetzen.

Für Porträts mit einem wunderschönen Bokeh, ist Blende 1,4 sowieso das optimalste.
20/02/2023